Dorf Bethen © 2025

Bethen

Geschichte

Alles zur Entstehung, Gründung und Geschichte des Dorfes Bethen.

T
Dorfrundgang

Lerne die wichtigsten Orte und Gebäude unseres Dorfes kennen.

Golddorf

Alle Infos zum Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“.

800 Jahre Bethen

Mit der Nennung des Namens „Nicolao de Beten“ erscheint in einer Urkunde vom 30. Juni 1218 zum ersten Mal der Ortsname Bethen.

„Wigbold von Holte bekundet als Patron der Kirche zu Westerstede (bei Wardenburg), dass er beim Verkauf der Vogtei von sieben Höfen dieser Kirche, die unter anderem in Döllen, Halter und Emstek liegen, an Wilhelm Froydewin die Wehdum und das Erbe des Glöckners ausgenommen hat“
(Peter Sieve: „Urkunden und andere Quellen zur Geschichte der Ämter Vechta und Cloppenburg und des Stifts und der Stadt Wildeshausen von 782 bis 1300“)

Um 1260/1270 ist dann in Lehnregistern der Grafen von Oldenburg-Bruchhausen die Rede von den Herren Hinrickene und Clawes in Beten.

Die Geschichte Bethens ist weiter eng mit der Funktion als Marien-Wallfahrtsort verbunden. Das Bether Gnadenbild steht für diese Wallfahrten.

Die Herkunft des Gnadenbildes ist unbekannt. Der Sage nach schwamm es auf dem kleinen Flüßchen Soeste stromaufwärts. Es wurde von Landleuten gesehen, die gerade auf den Feldern arbeiteten. Die Leute glaubten an ein Wunder und beschlossen, es in die Kapelle des nahegelegenen adeligen Hauses Lethe zu bringen. Als der Wagen vor dem Dorf Bethen ankam, sträubten sich die Pferde; es war kein Weiterkommen. Obwohl man alle Kräfte aufbot, den Wagen von der Stelle zu bewegen, blieb dieser stehen. Man hielt das abermals für ein Wunder und schloß daraus, daß das Gnadenbild an diesem Ort verehrt werden wolle.

Das Bether Gandenbild wurde 1972 restauriert und anhand der wiederentdeckten Farbspuren in die Zeit von 1380 – 1400 datiert. Es hat eine Höhe von 111 cm und ist aus Eiche geschnitzt.

Lage und Entstehung

 

Im oldenburgischen Teil des Bistums Münster an der alten Hansestraße und heutigen Bundesstraße 213, der sog. „Vlämischen Straße“ liegt Bethen. Dieser Handelsweg kommt von Brügge und Antwerpen, führt über Nimwegen, Arnheim, Deventer Lingen und Cloppenburg an Bethen vorbei nach Bremen, Hamburg und Lübeck.

Entlang dieser Handelsstraßen finden wir seit dem frühen Mittelalter vor den Toren der Städte sog. Leprösen- oder Siechenhäuser. In ihnen wurden die von der Lepra oder dem Aussatz befallenen Menschen von den übrigen Stadtbewohnern abgesondert und fristeten hier ihr trauriges Dasein. Ein solches Siechenhaus wird im Jahre 1492 als „vor dat sykenhus to Bethen“ und 1516 „item den uthsettigen to Bethen“ erwähnt, doch es dürfte bereits vorher bestanden haben.

Zu diesen Siechenhäusern gehörten meistens kleine Kapellen oder Bildstöcke. Um einer Ansteckungsgefahr vorzubeugen, hatte die Kirche 1179 die Teilnahme von Aussätzigen an Pfarrgottesdiensten verboten und die Errichtung besonderer Gotteshäuser (Kapellen) in der Nähe der Siechenhäuser sowie die Anlage eigener Friedhöfe angeordnet. So darf der Ursprung der Bether Kapelle im Zusammenhang mit dem Bether Leprosenhaus gesehen werden.

Eine Urkunde vom 3. Juli 1448 erwähnt erstmals eine Bether Wallfahrt. Hiernach mußte der Osnabrücker Weihbischof Johann Bestimmungen erlassen, die die Verteilung der Opfergaben regelten, da sich die „Ratsmannen der Kapelle zu Bethen“ und Kirchherr zu Krapendorf (Cloppenburg) nicht einigen konnten.

Rundgang durchs Dorf

Unser Dorf hat Zukunft

Einen großen Erfolg konnte die Bether Dorfgemeinschaft im Herbst 2002 feiern. Im Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden – Unser Dorf hat Zukunft“ wurde Bethen Sieger im Kreis Cloppenburg.

Als sichtbares Zeichen dieses Erfolges wurde im Frühjahr 2003 die Siegerstele im Dorf aufgestellt und enthüllt.

Auch bei dem Bezirksentscheid hat Bethen sich für den Landeswettbewerb 2004 qualifiziert.

Im Jahr 2005 war Bethen nur knapp unterlegen. Wir mussten daher die Wanderstele an den Sieger Harkebrügge abgeben.

Landrat Hans Eveslage sprach einige kurze Worte über den Erfolg des Dorfes, das zu Recht mit Stolz die Wanderstele präsentieren darf. Man habe einen guten Standort ausgewählt.

Im Jahr 2024 konnte der Erfolg wiederholt werden.

 

Am 26. April 2025 wurde dann die Wandersteele feierlich in Bethen veröffentlicht und eingeweiht.

Das ganze Dorf hat mitgefeiert als Landrat Joachim Wimberg und der Bürgermeister Cloppenburgs Neidhard Varnhorn das Engagement und den Zusammenhalt unseres Dorfes gelobt haben.

Nun sind wir im Regionalentscheid und versuchen auch hier wieder die Einzigartigkeit Bethens zu demonstieren.

Einen neuen Marker hinzufügen

Marker bearbeiten

Add up to 5 images to create a gallery for this location.

×