800 Jahre Bethen
Mit der Nennung des Namens „Nicolao de Beten“ erscheint in einer Urkunde vom 30. Juni 1218 zum ersten Mal der Ortsname Bethen.
„Wigbold von Holte bekundet als Patron der Kirche zu Westerstede (bei Wardenburg), dass er beim Verkauf der Vogtei von sieben Höfen dieser Kirche, die unter anderem in Döllen, Halter und Emstek liegen, an Wilhelm Froydewin die Wehdum und das Erbe des Glöckners ausgenommen hat“
(Peter Sieve: „Urkunden und andere Quellen zur Geschichte der Ämter Vechta und Cloppenburg und des Stifts und der Stadt Wildeshausen von 782 bis 1300“)
Um 1260/1270 ist dann in Lehnregistern der Grafen von Oldenburg-Bruchhausen die Rede von den Herren Hinrickene und Clawes in Beten.
800-Jahr-Feier am 25./26.08.2018
Die Geschichte Bethens ist weiter eng mit der Funktion als Marien-Wallfahrtsort verbunden. Das Bether Gnadenbild steht für diese Wallfahrten.
Die Herkunft des Gnadenbildes ist unbekannt. Der Sage nach schwamm es auf dem kleinen Flüßchen Soeste stromaufwärts. Es wurde von Landleuten gesehen, die gerade auf den Feldern arbeiteten. Die Leute glaubten an ein Wunder und beschlossen, es in die Kapelle des nahegelegenen adeligen Hauses Lethe zu bringen. Als der Wagen vor dem Dorf Bethen ankam, sträubten sich die Pferde; es war kein Weiterkommen. Obwohl man alle Kräfte aufbot, den Wagen von der Stelle zu bewegen, blieb dieser stehen. Man hielt das abermals für ein Wunder und schloß daraus, daß das Gnadenbild an diesem Ort verehrt werden wolle.
Das Bether Gandenbild wurde 1972 restauriert und anhand der wiederentdeckten Farbspuren in die Zeit von 1380 – 1400 datiert. Es hat eine Höhe von 111 cm und ist aus Eiche geschnitzt.